
Sobald Ihre betreuende Klinik festgestellt hat, dass Sie für ein Cochlea-Implantat in Frage kommen und die Finanzierung geklärt ist, werden Sie für eine Implantation vorgemerkt.
Schon bald werden Sie Freunde und Familienmitglieder im Restaurant verstehen, mit Ihren Enkeln telefonieren und hörend an täglichen Arbeitsbesprechungen teilnehmen.
Der Gedanke an eine Implantation kann unterschiedliche Gefühle auslösen, wie beispielsweise Begeisterung, Hoffnung oder Befürchtungen. Bleiben Sie ruhig, Cochlea-Implantationen sind relativ unkompliziert, minimal invasiv und werden jedes Jahr weltweit tausendfach durchgeführt. Die Patienten gehen nach wenigen Tagen nach Hause und können innerhalb kürzester Zeit ihre normale Tätigkeit wieder aufnehmen.
Cochlea-Implantationen werden routinemäßig durchgeführt und dauern in der Regel zwischen zwei und vier Stunden. Weil dieser Eingriff unter Vollnarkose durchgeführt wird, benötigen Sie zusätzliche Zeit für die Vorbereitung und das Aufwachen.
Innerhalb kurzer Zeit können Sie Ihre normale Tagesroutine wieder aufnehmen.
Wenn Sie sich auf eine Cochlea-Implantation vorbereiten, müssen Sie einige Dinge beachten. Ihr Implantat-Team ist zwar bereit, Sie zu unterstützen, Sie sollten jedoch einen Bekannten oder Vertrauten mitbringen, der Sie bei der Kommunikation unterstützt.
"Nachdem ich mit meinem Implantat versorgt wurde, sah ich Dennis DeYoung von der Band Styx in einem Konzert. Während der gesamten Show heulte ich vor Freude wie ein Schlosshund. Ich hätte nie gedacht, dass ich jemals wieder diese Musik hören könnte."
— Glenice S., CI-versorgt mit 45, bilateral CI-versorgt mit 51
Arbeiten Sie bitte die folgende Checkliste ab, bevor Sie sich in Ihre betreuende Klinik begeben.
Meningitis
Pneumokokken-Meningitis ist eine schwere und möglicherweise lebensbedrohliche Erkrankung. Bei den Trägern von Cochlea-Implantaten besteht ein erhöhtes Risiko für Meningitis. Bestimmte Situationen vor der Operation können außerdem das Risiko für Meningitis mit oder ohne Cochlea-Implantat erhöhen. Solche Situationen sind:
Impfstoffe gegen Pneumokokken gewährleisten die wichtige Immunisierung und den Impfschutz, doch viele Empfänger von Cochlea-Implantaten wurden noch nicht geimpft. AB bittet um Ihre Unterstützung, damit alle nicht geimpften Implantatträger, insbesondere Patienten, die 18 Jahre oder jünger sind, geimpft werden. Wenn Sie Patienten haben, die nicht geimpft wurden, oder bei denen Sie nicht sicher sind, ob sie geimpft wurden, fordern Sie diese bitte auf, sich bei ihrem Kinderarzt, bzw. Hausarzt sofort wegen einer Impfung gegen Pneumokokken vorzustellen. STELLEN SIE SICHER, DASS JEDER KANDIDAT FÜR EINE COCHLEA-IMPLANTATION GEIMPFT IST, BEVOR SIE MIT DER COCHLEA-IMPLANTATION BEGINNEN. Da die Empfehlungen zur Impfung gegen Pneumokokken je nach Alter und Impfvorgeschichte unterschiedlich sind, beachten Sie bitte die folgenden Informationsquellen.
Informationsquellen:
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